Schalkstetten blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück, die bis in die Jungsteinzeit reicht. Archäologische Funde, wie ein Steinbeil und römische Spuren, zeugen von der frühen Besiedlung und kulturellen Bedeutung des Ortes. Heute pflegt das Dorf seine Traditionen mit Stolz und Lebendigkeit.
Vom historischen Brauchtum bis hin zu modernen Dorffesten – Schalkstetten verbindet gekonnt Vergangenheit und Gegenwart und lädt Besucher ein, diese einzigartige Mischung aus Geschichte und Kultur zu entdecken.
Ein Steinbeil als archäologischer Fund auf der Gemarkung Schalkstetten belegt die bereits erste Besiedelung aus der Jungsteinzeit vor ca. 4.500 Jahren. Der weitere Fund eines Brennofens belegt, dass auch die Kelten vor ca. 2.500 Jahren dort gelebt haben. Eine ganze Reihe von Spuren hinterlassen die Römer während ihrer Besiedlung von Schalkstetten ca. 100 n. Chr. Römerstraßen und Römerbrunnen zeugen davon.
In einem Steuerregister der Diözese Konstanz wurde Schalkstetten dann 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Hier taucht auch die Kirche zum ersten Mal auf, sie ist St. Veith gewidmet.
Im Laufe der Jahrhunderte wird Schalkstetten zu vielen unterschiedlichen Eigentümern gezählt. 1396 übernimmt die freie Reichstadt Ulm die Besitzungen der Helfensteiner und damit kommt auch Schalkstetten nach Ulm. Später, 1532 wird die Reformation eingeführt, wie auch im gesamten Bereich der Stadt Ulm. Schalkstetten wird evangelisch und das heutige Pfarrhaus wird gebaut.
1651 wurde die erste kartenmäßige Darstellung von Schalkstetten erstellt. Im Jahr 1802 kommt unser Dorf zusammen mit seinem gesamten Gebiet von Ulm nach Bayern. Erst 1810 wird es württembergisch. Von 1810 bis 1938 gehört Schalkstetten dann zum Oberamt Geislingen. Ab 1938 gehören wir zum Landkreis Ulm und seit 1974 gehört Schalkstetten dem Alb-Donau-Kreis an.
Die Eingemeindung in die Gemeinde Amstetten, zu der unser Dorf auch heute noch gehört, erfolgte im Jahre 1975.
Unser Ort ist auch heute noch landwirtschaftlich geprägt. Es gibt aber auch einige handwerklichen Betriebe am Ort, ein Gasthaus und auch eine Grundschule. Das alte Backhaus wird noch regelmäßig von den Dorfbewohnern betrieben und zahlreiche Vereine warten das ganze Jahr über mit verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen auf. Im Zentrum der Ortschaft befindet sich unser Museum des Brauchtumsvereins mit allerlei historischer Landtechnik, Fahrzeugen, Handwerkszeug und Haushaltsgegenständen aus alter Zeit.
1871 zählt der Ort Schalkstetten 313, heute (2024) ca. 380 Einwohner. Obgleich wir ein recht kleiner Ort sind, macht uns die landschaftliche Schönheit und vor allem unsere Dorfgemeinschaft aus, so dass es doch immer wieder neue Bewohner auf die Alb nach Schalkstetten zieht.
Das Hauptbild des Wappens zeigt eine weiße doppelte Pflugschar auf blauem Grund sowie vier fünfblättrige silberne Rosen. Die Rosen entstammen dem Wappen der Stadt Geislingen. Sie wurden 1955 angenommen, um an eine alte Begüterung des Spitals Geislingen auf der Markung Schalkstetten zu erinnern. Über die anderen Wappenelemente und deren Ursprung ist nichts bekannt.